1.
Freiheit, so die Flügel schwingt zur Felsenkluft,
Wenn um Tal und Hügel webt des Frühlings Luft:
Sprich aus dem Gesange, rausch in freiem Klange,
Atme Waldesduft!
2.
Frei sich regt, und froher Ahnung in der Brust,
Und des Waldes hoher Geist wird uns bewusst.
Linde Blütenwellen schlagen an, und schwellen
Höher stets die Lust.
3.
Höher noch entzündet flammt der Geist empor,
Wenn das Herz, verbündet, sich den Freund erkor.
Für die Freiheit sterben sah man, Heil erwerben
Freunde oft zuvor.
4.
Wo nach altem Rechte fromme Sitte gilt,
Da sind edle Mächte noch der Freiheit Schild.
Jeder, stark alleine, stärker im Vereine
Ist des Ganzen Bild.
5.
Doch die höchste Liebe nimmt wohl andern Lauf
Dass ihr Eines bliebe, gibt sie Alles auf;
Irdisch hier in Tränen steigt ihr sanftes Sehnen
Zu dem Licht hinauf.
6.
Eins sind diese dreie, Eine Freiheit ganz,
Einer Sehnsucht Weihe flicht zu einem Kranz,
Frühlings Waldes blühen, Heldenherzens Glühen,
Und des Himmels Glanz.
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