Lied der Württemberger

1. Preisend mit viel schönen Reden
‖: Ihrer Länder Wert und Zahl, :‖
‖: Saßen viele deutsche Fürsten :‖
‖: Einst zu Worms im Kaisersaal. :‖

2. „Herrlich“, sprach der Fürst von Sachsen,
‖: „Ist mein Land und seine Macht; :‖
‖: Silber hegen seine Berge :‖
‖: Wohl in manchem tiefen Schacht.“ :‖

3. „Seht mein Land in üpp’ger Fülle,“
‖: Sprach der Kurfürst von dem Rhein, :‖
‖: „Goldne Saaten in den Tälern, :‖
‖: Auf den Bergen edlen Wein!“ :‖

4. „Große Städte, reiche Klöster“,
‖: Ludwig, Herr zu Bayern, sprach, :‖
‖: „Schaffen, daß mein Land den euren :‖
‖: wohl nicht steht an Schätzen nach.“ :‖

5. Eberhard, der mit dem Barte,
‖: Württembergs geliebter Herr, :‖
‖: Sprach: „Mein Land hat kleine Städte, :‖
‖: Trägt nicht Berge silberschwer; :‖

6. Doch ein Kleinod hält’s verborgen:
‖: Daß in Wäldern, noch so groß, :‖
‖: Ich mein Haupt kann kühnlich legen :‖
‖: Jedem Untertan in Schoß.“ :‖

7. Und es rief der Herr von Sachsen,
‖: Der von Bayern, der vom Rhein: :‖
‖: „Graf im Bart! Ihr seid der Reichste! :‖
‖: Euer Land trägt Edelstein!“ :‖

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