Pommernlied

1. Wenn in stiller Stunde Träume mich umwehn,
bringen frohe Kunde Geister ungesehn,
reden von dem Lande meiner Heimat mir,
‖: hellem Meeresstrande, düsterm Waldrevier. :‖

2. Weiße Segel fliegen auf der blauen See,
weiße Möwen wiegen sich in blauer Höh’,
blaue Wälder krönen weißer Dünen Sand;
‖: Pommerland, mein Sehnen ist dir zugewandt! :‖

3. Aus der Ferne wendet sich zu dir mein Sinn,
aus der Ferne sendet trauten Gruß er hin;
traget, laue Winde, meinen Gruß und Sang,
‖: wehet leis und linde treuer Liebe Klang! :‖

4. Bist ja doch das eine in der ganzen Welt,
bist ja mein, ich deine, treu dir zugesellt;
kannst ja doch von allen, die ich je gesehn,
‖: mir allein gefallen, Pommerland, so schön! :‖

5. Jetzt bin ich im Wandern, bin bald hier, bald dort,
doch aus allen andern treibt’s mich immer fort:
Bis in dir ich wieder finde meine Ruh,
‖: send ich meine Lieder dir, o Heimat, zu! :‖

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