1.
Da, wo Tirol an Salzburg grenzt,
Des Glockners Eisgefilde glänzt;
Wo aus dem Kranz, der es umschließt,
Der Leiter reine Quelle fließt,
‖: Laut tosend, längs der Berge Rand –
Beginnt mein theures Vaterland. :‖
2.
Wo durch der Matten herrlich’ Grün
Des Draustroms Fluthen zieh’n;
Vom Eisenhut, wo schneebedeckt
Sich Nordgau’s Alpenkette streckt,
‖: Bis zur Carvanken Felsenwand –
Dehn’t sich mein freundlich’ Vaterland. :‖
3.
Wo, von der Alpenluft umweht,
Pomonens schönster Tempel steht;
Wo sich durch Ufer, reich umblüht,
Der Lavant Welle rauschend zieht,
‖: Im grünen Kleid’ ein Silberband –
Schließt sich mein lieblich’ Vaterland. :‖
4.
Und breitet über Öst’reichs Haus
Der Kaiseraar die Schwingen aus –
Dann auch, von Feinden ungeneckt,
Sein Flügelpaar Karenta deckt;
‖: Und segnend strecket Franzens Hand
Sich über dich, mein Vaterland! :‖